Stoppt Abtreibung jetzt!

Ganz Holland diskutierte im Dezember 2009 über eine Aktion der Lebensschutzorganisation »Schreeuw om leven« (deutsch: »Schrei nach Leben«).

Bert Dorenbos und sein Team hatten insgesamt 2.000 Embryomodelle an Hunderte von Ärzten im Großraum Rotterdam sowie an die niederländische Presse gesandt. Lebensrechtler, die am jährlichen Marsch für das Leben in Amsterdam teilnahmen, konnten nach der Abschlußveranstaltung ein Embryomodell mitnehmen. Die Modelle hatten die Organisatoren beim Durchblick e.V. bestellt.

In allen niederländischen Zeitungen, in Webforen und Internetblogs diskutierten Tausende über die Embryonenoffensive. Portale wie »Psychologie heute« beschäftigt das Thema ebenso wie die »Partei der Arbeit«, die Feministenwebseite »vrouwenpower.nl« ebenso wie die »Jungen Demokraten«. Auch Lifestyle-Magazine berichteten. Die größte niederländische Tageszeitung, »het Dagblad«, berichtete gleich an zwei Tagen über den Start der Embryonenoffensive. Über 800 Leser kommentierten die Aktion im Internet-Diskussionsforum der Tageszeitung.

Bert Dorenbos wurde auch bereits zu verschiedenen Fernsehsendungen eingeladen.

Seit fast 25 Jahren informiert Bert Dorenbos die Öffentlichkeit zum Thema Lebensrecht. Kein Flyer habe eine solche Reaktion in der Öffentlichkeit hervorgerufen wie das Embryomodell, erzählt er. Jeder Niederländer kennt die Aktion. Alle Medien haben darüber berichtet. Das Denken hat sich gewandelt: Die Pro-Abtreibungsbewegung hat immer betont, daß eine Abtreibung keine große Sache ist. Nun nennt jeder Abtreibung einen ernsthaften Eingriff.

Ziel der Aktion ist es, das Bewußtsein in den Niederlanden dafür zu stärken, daß es sich bei einer Abtreibung um die Tötung eines vollständigen Menschen handelt, und nicht um die Entfernung von Schwangerschaftsgewebe, wie es von den Abtreibungsärzten immer wieder ausgedrückt wird. Dieses Wissen soll die Frauen davon abhalten, abzutreiben.

Fotos: Privat