Unser Embryomodell vor dem spanischen Gleichstellungsministerium

Unser Embryomodell vor dem spanischen Gleichstellungs-ministerium

Im Jahr 2009 bestellte eine spanische Lebensrechtsinitiative beim „Durchblick e.V.“ mehrere Zehntausend Embryomodelle. Die Lebensrechtler verwandten die Modelle zu einer Kampagne gegen die geplante Liberalisierung des Abtreibungsrechts. Die spanische Gleichstellungsministerin Bibiana Aído hatte behauptet, ein dreizehn Wochen alter Fötus sei zwar ein Lebewesen aber kein Mensch. Um die Öffentlichkeit vom Gegenteil zu überzeugen, gebe es nichts Besseres und Wirksameres als unsere Embryomodelle, so der Verantwortliche der spanischen Lebensrechtsgruppe, Luis Pescador.

Die Gruppe „taufte“ das Modell „Bebé-Aído“. Damit wird ausgedrückt: Das ist ein Mensch, ein Individuum, einmalig und wertvoll. „Bebé-Aído“ hat z.B. eine Seite im Internetportal „Facebook“, einen eigenen Videokanal bei „Youtube“, mittlerweile gibt es von ihm auch T-Shirts, Schlüsselanhänger und Taschen und auch eine eigene Homepage: www.bebe-aido.com. Auch sammeln sie Geld, um schwangere Frauen in Not finanziell zu unterstützen.

Kirchliche und weltliche Presse und sogar das Fernsehen berichtete. Und immer war das Embryomodell dabei. Hunderttausende, vielleicht Millionen von Menschen sahen, wie weit der kleine Mensch im Mutterleib entwickelt ist. Die Lebensrechtler stellen immer wieder die Frage: „Ist ein Fötus von zwölf Wochen ein wirklicher Mensch?“ Eine Frage, die sich beim Anblick des Modells von selbst beantwortet.

Der Erfolg war überwältigend: Lebensrechtler zogen vor das Gleichstellungs- und das Gesundheitsministerium und verteilten dort Modelle an Passanten. Die Gruppe verschickte das Modell auch an alle 350 Kongreßabgeordneten, den König und die königliche Familie.

Höhepunkt im Jahr 2009 war eine Großdemonstration in Madrid am 20. Oktober mit über einer Million Teilnehmern. Fotos des Embryomodells waren auf großen Transparenten zu sehen, einige Demonstranten trugen Modelle in ihren Händen und hielten sie in die Kameras der Journalisten.

Fotos: www.bebeaido.com